Es ist zur Tradition der Gemeinde geworden - und trotzdem immer ein Erlebnis: das Gemeinde-Wochenende. Andacht, Predigt, Freizeit und gemeinsames Spiel tragen zu einem gelungenen Miteinander bei.
Auch wenn die Anreise etwas länger ist, die Bergwelt um den Ötscher ist eine Begegnung mit der Natur. Aber die Zeit war auch eine Begegnung mit Gott, denn Br. Lungenschmid hat in seinen Andachten und in der Sabbatpredigt den Galaterbrief zum Schwerpunkt gemacht:
Ein Sportplatz, ganz für uns alleine, war die Basis für ein Stationenspiel, bei dem alle freudig mitmachen konnten.
Im Anschluss gab es die Bergfahrt von Mitterbach auf die Gemeindealpe und auf der hervorragend ausgebauten Straße kurvt man scheibengebremst auf den flinken Mountaincarts oder den monströsen Rollern wieder Mitterbach entgegen.
Aber Mitterbach ist auch kirchengeschichtlich interessant. Vor rund 300 Jahren kamen aus dem Salzkammergut protestantische Holzknechte in die damals noch kaum berührten Urwälder der Ostalpen. Sie schrieben eine einmalige Geschichte, die bis heute sicht- und erlebbar ist, als die Geschichte der Geheimprotestanten Niederösterreichs. Im Museum, dem ehemaligen evangelischem Schulhaus, wird diese zeit beeindruckend dokumentiert.
Erst 1785, nach dem Toleranzpatent Josefs II, wurde ein evangelisches Bethaus erbaut. Heute gilt die Evangelische Pfarrkirche in Mitterbach als einzige Toleranzkirche Niederösterreichs.